Ein Podcast des Trierischen Volksfreunds
Und warum die Stadt jahrhundertelang auf seinen Nachlass Zinsen zahlte
Veröffentlicht am 22.08.2024 / 17:00
Dietrich Flade galt vor 400 Jahren als reichster Mann in der Stadt Trier. Er bekleidete mehrere Ämter, vergab Kredite und saß als Richter sogar Prozessen gegen vermeintliche Hexen und Hexer vor. Doch dann geriet er selbst ins Visier der Justiz. Rita Voltmer von der Universität Trier über einen Fall, der bis heute für Aufsehen sorgt.
Rita Voltmer ist Expertin der Hexenverfolgung. Mehr zu ihrer Forschung auf der Website der Uni Trier. Und weitere Infos zu Friedrich Spee findet ihr in dieser Podcast-Folge von "Porta" sowie auf den Seiten der Friedrich-Spee-Gesellschaft in Trier - hier ist der streitbare Kirchenmensch in der Jesuitenkirche begraben.
Warum überhaupt vor 400 Jahren in Europa unschuldige Frauen und Männer der Hexerei bezichtigt wurden, hört ihr in einer anderen Folge unseres Podcasts - auch mit Rita Voltmer am Mikrofon:
Hexenverfolgung vor 400 Jahren in Trier: denunziert, angeklagt, hingerichtet
Die Wittlicher Autorin Josefine Wittenbecher hat zum Fall Flade einen historischen Roman verfasst. Eine Rezension gibt es hier. Eine Quelle für die Geschichte des Prozesses ist auch das Buch des Trierer Historikers Emil Zenz, "Ein Opfer des Hexenwahns", 1977.
Die Hexenverfolgung in der Region ist auch Thema einer Ausstellung im Hexenmuseum in Grimburg (Hochwald).
Über "Porta - Das Tor zur Geschichte":
Unser Podcast erscheint alle zwei Wochen. Moderatoren sind Miguel Castro und Alexander Wittlings. Gerne könnt ihr uns empfehlen oder unsere Folgen teilen. Und wenn ihr Fragen oder Anregungen habt: Schreibt uns eine Mail an podcast@volksfreund.de
Redaktion: Johanna Heckeley, Miguel Castro, Alexander Wittlings,